Schaumwein
Schaumwein ist ein Erzeugnis, das aus Wein durch erste oder zweite alkoholische Gärung gewonnen wird. Schaumwein weist einen auf Kohlendioxid zurückzuführenden Überdruck von mindestens 3 bar auf. Perlwein hat einen Überdruck von mindestens 1 bar bis höchstens 2,5 bar. In Österreich und Deutschland bezeichnet man Schaumweine gerne als Sekt.
Schaumwein aus Österreich
Egal ob Winzersekt, Prosecco oder Champagner – noch nie wurde so viel von der sprudelnden Delikatesse serviert wie in den letzten Jahren. Die goldene Mitte zwischen sehr hochpreisigem Champagner und dem qualitativ oft einfacheren Prosecco ist für mich ganz klar der Winzersekt, hergestellt durch Flaschengärung. Diese Winzer-Schaumweine bzw. Winzersekte von kleinen Weingütern liegen voll im Trend, und man bekommt Top-Qualität zu oft sehr moderaten Preisen.
In Österreich hat Schaumwein eine lange Tradition und ist seit einigen Jahren stark im Aufschwung. Der Winzersekt ist dabei ein Paradebeispiel für die hohe Qualität, die österreichische Weingüter liefern können. Ein wichtiger Aspekt ist, dass beim Winzersekt alle Trauben aus hofeigener Produktion stammen müssen. Dieser hohe Anspruch an Regionalität und Authentizität macht den Winzersekt zu einem einzigartigen Produkt und garantiert, dass der gesamte Herstellungsprozess – vom Weinberg bis zur Flasche – in den Händen des Winzers liegt.
Der Begriff „Winzersekt“ ist in Österreich zudem geschützt und steht für Schaumweine, die nach der traditionellen Methode der Flaschengärung hergestellt werden. Dieser Prozess, der auch bei Champagner angewendet wird, verleiht dem Winzersekt seine feine Perlage und seinen eleganten Geschmack.
Österreichische Winzersekten zeichnen sich durch ihre Regionalität, Sorgfalt und handwerkliche Herstellung aus. In den letzten Jahren hat der Winzersekt in Österreich enorm an Bedeutung gewonnen und gilt mittlerweile als hochwertige Alternative zu international bekannten Schaumweinen.
Allgemein wächst der Schaumweinmarkt in Österreich kontinuierlich, und immer mehr Weinliebhaber entdecken die hohe Qualität und Vielfalt, die heimische Schaumweine bieten. Besonders zu festlichen Anlässen, aber auch als Aperitif, erfreut sich der österreichische Winzersekt großer Beliebtheit. Er spiegelt die Leidenschaft und das Können der heimischen Winzer wider und ist längst nicht mehr nur ein Geheimtipp, sondern ein echtes Aushängeschild für österreichische Weinkultur.
Wie lagert man Schaumwein richtig?
Richtig gelagert wird Schaumwein wie Stillwein bei unter 20 Grad Celsius, auch im Sommer, und bitte dunkel bzw. vor Sonnenlicht geschützt. Bei guter und kühler Lagerung bereiten Winzer-Schaumweine 5 Jahre und länger viel Vergnügen. Bitte darauf achten, dass der Raum, in dem Sie Schaumwein lagern, vor Frost geschützt ist! Temperaturen unter 5 Grad können einen Weinsteinausfall bewirken, was qualitativ keine Auswirkungen hat, jedoch zu einem stärkeren Sprudeln beim Öffnen der Flaschen führen kann. Bitte Schaumweine langsam öffnen. Wer den Korken herausschießt, kann damit rechnen, dass bis zur Hälfte des Inhalts verspritzt wird. Gehen Sie auch sachte mit den Flaschen um, bevor Sie diese öffnen. Wer einem Freund einen Streich spielen möchte, braucht ihm nur eine Flasche Schaumwein zum Öffnen geben, die vorher fest auf den Boden gestellt wurde – dann knallt’s richtig.
Was ist der Unterschied zwischen Sekt und Schaumwein?
Der Begriff „Schaumwein“ ist ein Oberbegriff für alle Weine, die durch Gärung Kohlensäure enthalten. Dazu zählen Champagner, Prosecco, Cava, aber auch der österreichische Sekt. Der Hauptunterschied zwischen Sekt und Schaumwein liegt in der Herstellung und der Herkunft. Während Schaumwein einfach jede Art von Wein mit Kohlensäure bezeichnet, ist „Sekt“ eine speziellere Bezeichnung, die für Schaumweine steht, die in bestimmten Ländern unter festgelegten Bedingungen produziert werden – ähnlich wie der Champagner aus Frankreich.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass jeder Sekt ein Schaumwein ist, aber nicht jeder Schaumwein ein Sekt.